Sansibarfest 2024
Am 12.06. fand in der Schule das Sansibarfest statt. Für alle Jahrgangsstufen wurde ein buntes und vielfältiges Programm angeboten: Die Jahrgangsstufen 5-8 erlebten ein musikalisches Programm in der Aula: Zaida Horstmann und Abdou-Rahime Diallo kombinierten Poetry mit verschiedenen Musikstilen aus dem Westen Afrikas.
Thematisiert wurden nicht nur Rassismuserfahrungen, sondern auch Liebe und Spiritualität. Die Jahrgangsstufen 10 und 11 sahen in der Aula den Film „Das leere Grab“, der sich mit deutscher Kolonialgeschichte befasst. Bis heute lagern zehntausende menschliche Gebeine, unter anderem aus Tansania, in deutschen Museen. Es bleibt bislang ungeklärt, wie sie identifiziert und zurückgeführt werden können. „Das leere Grab“ folgt zwei tansanischen Familien auf ihrer mühsamen Suche nach ihren Vorfahren. Im Film kommen auch einige Schüler:innen des Humboldt-Gymnasiums zu Wort – im Rahmen einer Diskussion, wie mit dieser Thematik im Bildungsbereich umgegangen werden könnte. Im Anschluss fand ein Austausch mit eindrücklichen Berichten eines der Protagonisten im Film, Mnyaka Sururu Mboro, statt.
Es konnte nicht nur sansibarisches Essen probiert, sondern auch verschiedene Stände und Aktivitäten besucht werden: So setzte sich beispielsweise der Fachbereich Geschichte mit Deutscher Kolonialgeschichte auseinander und stellte die Ergebnisse verschiedener Projektarbeiten vor. Die Klasse 6l präsentierte Fotos aus Sansibar und von unserer künftigen Partnerschule; von ihr und der Klasse 7d wurden auch Kuchen und Süßes verkauft. Die LER-Lerngruppe der Klasse 9b bot an einem Gewürzstand Informationen und ein Riech- und Fragenquiz zu vielen verschiedenen Gewürzen an, die auf Sansibar zu finden sind.
Die Sansi-Bar wurde vom Seminarkurs Eventmanagement geleitet; es wurde auch an zwei Grills verschiedene Köstlichkeiten angeboten. Die Initiativgruppe Schule ohne Rassismus informierte mit einem Stand und lud in einem eigenen Raum zu kritischen Auseinandersetzungen, beispielsweise über Filme, ein. Ebenfalls waren in der Schule die Ausstellung wasihrnichtseht – eine Auseinandersetzung mit Alltagsrassismus – zu sehen. Herzlichen Dank an den Förderverein und die Stadt Potsdam, die dies ermöglicht haben.
Hier ein paar Eindrücke: