Science on Tour - Der Bio-LK ermittelt!
Am 23.01.2023 war es soweit. Auf Einladung unserer Tutorin Frau Brandt kamen Vertreter der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg mit ihrem mobilen Schülerlabor zu uns ans Humboldt-Gymnasium.
Gemeinsam haben wir einen Kriminalfall gelöst.
In einem Video konnten wir sehen, wie ein Professor am Kopf verletzt wurde. Unsere Aufgabe bestand nun darin, den Tathergang zu ermitteln und den Täter mittels des genetischen Fingerabdruckes zu identifizieren. DNA-Fingerprinting – was das bedeutet, lernten wir gleich kennen. Nachdem uns das Labor und der Ablauf kurz vorgestellt wurde, ging es los. Wir haben wie bei der Kriminalpolizei echte DNA-Proben analysiert.
Hierzu mussten wir ein Agarosegel herstellen, um mit Hilfe der Gelelektrophorese durch die Bestimmung des genetischen Fingerabdruckes den Täter zu entlarven. Nachdem wir also das Gelkissen hergestellt und die gesamte Apparatur an die Stromversorgung angeschlossen hatten, um ein elektrisches Feld zu erzeugen, konnten wir ein Bandenmuster unter UV-Licht betrachten. Um letztlich eine Aussage treffen zu können, mussten wir einen sogenannten Marker, einen DNA-Abschnitt eines potentiellen Täters hinzufügen.
Nach der Gelelektrophorese hatten wir schließlich die Bandenmuster beider Proben verglichen und da ja jeder Mensch einen spezifischen Fingerabdruck besitzt, konnten wir eindeutig die orangefarbene Probe als Täter entlarven. In unserem Fall bedeutete das, es war der Hausmeister. Er hatte sich erschreckt und den Schraubendreher fallen lassen, welcher unglücklicherweise dem Professor am Kopf verletzt hatte.
So konnten wir anhand dieses Praxisbeispiels die Möglichkeiten einer DNA-Analyse aufzeigen. Denn nicht nur in Kriminalfällen, sondern auch bei einem Vaterschaftstest lässt sich dieses Verfahren anwenden. Für mich war dies ein sehr interessanter und lehrreicher Tag, an dem ich das Thema Genetik festigen konnte. Man bekommt schließlich nicht jeden Tag die Möglichkeit den theoretischen Unterricht selbstständig in der Praxis durchzuführen. Bei Fragen standen uns die Vertreter der Brandenburgisch Technischen Universität mit Rat und Tat zur Seite.
Emily 12.1
